Das habe ich noch nicht verstanden: Wieso redet man im Fall der Geflüchteten immer von Integration, wenn doch der Inklusionsbegriff eigentlich viel besser dazu passen würde, wie "die Gesellschaft" die Teilhabe von Geflüchteten bewerkstelligen sollte. "Inklusion" hat doch erstmal gar nichts mit Behinderung zu tun und "Integration" auch nichts mit Geflüchteten. Oder anders: Was würde eigentlich passieren, wenn die Geflüchteten inkludiert und die "Behinderten" integriert würden?
Inklusion erhöht den Grad der Freiheit, Integration schränkt ihn ein. China könnte man als Gesellschaft mit hoher Integration (wenig Wahlmöglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen/nicht-teilzunehmen) und z.B. Finnland als Gesellschaft mit hoher Inklusion (viele Wahlmöglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, nicht-teilzunehmen).
Die IMBSE-Akademie ist eine reflektierende Seite der IMBSE GmbH. Fragen stehen im Vordergrund. Antworten sind weder notwendig noch unmöglich.
Montag, 7. März 2016
Mittwoch, 2. März 2016
Selbstoptimierung
Dazu muss ich unbedingt etwas schreiben, aber mir gelingt nichts. Ich habe vor längerer Zeit so interessante Texte von Ulrich Bröckling gelesen und ich finde, dass wir mit unserem Projekt "Perspektive Wiedereinstieg" die Möglichkeit haben, der Selbstoptimierung zu huldigen, sie zu kritisieren oder etwas anderes zu ermöglichen. Aber was? Ironie z.B. ist ja auch keine Dauerlösung. Und ist Negation nicht Teil des "Systems"? Ich weiß nicht weiter.
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