Dienstag, 3. Juli 2012

Zielklärung

In der Regel tun wir in der Beratung von Auszubildenden so, als wäre der Wunsch nach beruflicher Entwicklung ein Naturgesetz. In der Regel machen wir aus unserer individuellen hoch fragilen Weltkonstruktion eine objektive Gegebenheit und sprechen von "letztendlich" und "Es ist ja schließlich so, dass..." und "im Grunde..." und "wahr ist ja, dass" und "Sie wissen selbst so gut wie ich, dass...". Wenn man das alles weglässt und in der Beratung die eigenen - sicherlich auch vorgegebenen - Ziele beschreibt und klärt, ob der Auszubildende diese als eigene Zielen übernehmen kann, vielleicht auch testet, inwieweit die Ziele des Azubis so umformuliert werden können, dass sie in den "Normenkorridor" passen, wäre schon viel erreicht. Meine Bitte wäre zu riskieren, die eigene Sicht ( und ich weiß, dass man sie sich mühsam erarbeitet hat und dass man möglicherweise den Halt verliert, wenn man sie zur Disposition stellt) zu relativieren, die Ziele dem System zuzuordnen, das sie vorgibt/formuliert und dann zu probieren, "was geht".

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