Sonntag, 13. November 2011

Berufseinstiegsbegleitung

Im Frühjahr 2012 plant das IMBSE eine weitere Fachtagung zur Berufseinstiegsbegleitung zu organisieren. Dabei soll u.a. die Frage der Professionalität der Beratungsarbeit diskutiert werden. Wir werden versuchen, blinde Flecken eines Arbeitsfeldes auszuleuchten, das hohe Anforderungen ans Personal stellt. Eine bloße Orientierung am Jugendlichen reicht dabei sicherlich nicht aus. Wer bereits jetzt interessiert ist, die Tagung mitzugestalten und teilzunehmen ist herzlich eingeladen, sich zu melden.
Beste Grüße
Harald Maaßen

Mittwoch, 4. Mai 2011

Organisationsethnologie und Ausbildungsvermittlung

Ein Teil unserer Arbeit besteht darin, Ausbildungsmanagement zu betreiben. Dabei geht es in der Akquisition der potenziellen Betriebe darum, viele Informationen darüber zu sammeln, welche Anforderungen das Unternehmen an die zukünftigen BewerberInnen stellt. Zu dieser Phase der Akquisition hält man Jobstarter viele hilfreiche Fragebögen bereit. Der Kontext der Organisation wird dabei jedoch nicht mitbeobachtet. Wie wären z.B. folgende Fragen:
Welche Rituale waren beobachtbar? Welchen Eindruck machen die Mitarbeitenden auf den ersten Blick? Wie wird über die Organisation berichtet? Für wen stehen Parkplätze zur Verfügung?
Diese Fragen sollen helfen, das Ausgeblendete einzublenden. Aus unserer Sicht ergänzen diese Beobachtungen die "harten Fakten" der eigentlichen Befragung auf brauchbare Weise. Als kleine Einführung in das Thema der Organisationsethnologie soll mir der folgende Text dienen: Organisationsethnologie als Grundlage von Organisationsberatung

Dienstag, 3. Mai 2011

Freitag, 29. April 2011

Inklusion in der Arbeit mit Jugendlichen

Pädagogik der Inklusion. Praxisorientierte Konezpte für Jugendliche in Übergangsphasen. Dann habe ich noch eine interessante Seite von Prof. Dr. Clemens Dannenbeck entdeckt. Nicht an dieser jedoch an anderer Stelle weist er darauf hin, dass in der gegenwärtigen Inklusionsdebatte, die systemtheoretische "Herkunft" des Begriffes, eher nicht bearbeitet wird.

Mittwoch, 27. April 2011

Wunderdreher

Ich habe mich gewundert was passiert, wenn man "Wunderdreher" googelt. Der Name gefällt mir.

Dienstag, 5. April 2011

Unterrichten

Unterricht am IMBSE bedeutet, Lernerfolge sichtbar zu machen. Zu Beginn eröffnen wir Bilanzen des Wissens und bauen sie schrittweise aus. In diesem Beispiel kann man ganz gut erkennen, wie unsere Teilnehmerorientierung praktisch umgesetzt wird.

Mittwoch, 23. März 2011

Interkulturelle Kommunikation - unser Seminar vor dem Start

Ob in der Zusammenarbeit mit Schülern, Auszubildenden, Beschäftigten oder im Kundenkontakt, die Anforderungen an berufliche Kommunikationen verweisen immer häufiger auf interkulturelle Merkmale. Eine Fülle von Workshops stellen so genannte Kulturtechniken vor und lassen uns an Rezeptbücher über den Umgang mit Menschen glauben. Wir versprechen Ihnen, dass Sie am Ende n i c h t wissen, wie die Landsleute aus X oder Y wirklich "ticken". Dafür lernen Sie sich und Ihre Kollegen im Seminar "Interkulturelle Kommunikation" der IMBSE-Akademie vielleicht noch einmal von einer neuen Seite kennen. Ein Augenmerk liegt auf der Frage der Wahrnehmung in herausfordernden Situationen, die wir mit "Kultur" assoziieren.

Das Seminar lässt spannende Kost aus Theorie und Information in kurzweiligen, alltagstauglichen und biografischen Anwendungsbezügen aufblitzen. Faktoren wie berufliche Biografie, sozialer Status, Religion, Kultur, Fremdes und Bekanntes, Geschichte und Geschichten, Person und Persönlichkeit, Schlafgewohnheit, das Wetter und die Fußballergebnisse vom Wochenende fließen in unsere Kommunikation mit anderen ein. So sind auch die zwei Tage gespickt mit Übungen, Irritationen und respektlosen Querverweisen. Mit den Seminarteilnehmenden teilen Sie ein kulturelles Erlebnis, das Ihnen Anregungen in eingangs beschriebener Zusammenarbeit schenkt.

Interesse?

Samstag, 5. März 2011

Peter Fuchs im Gespräch

Die bereits angekündigten Video-Interviews mit Prof. Dr. Peter Fuchs sind jetzt online. Leider ist die Qualität aufgrund unserer unprofessionellen Kamerführung etc. nicht optimal ;-), aber wir arbeiten dran. Auf Kommentare freuen wir uns.

Freitag, 4. März 2011

Zielvereinbarungen

Gestern in Spiegel-online gelesen, dass Zielvereinbarungen meist wirkungslos bleiben. Ein Kritikpunkt besteht darin, dass die Zeiträume der Vereinbarungen meist zu weit gefasst sind. In unserer Arbeit mit jungen BerufseinsteigerInnen bewähren sich kurze Zeitintervalle (vier bis acht Wochen) und möglichst viel Mitwirkung und Akzeptanz der Berufsanfänger. Unsere Zielvereinbarungen orientieren sich zwar an der SMART-Formel, berücksichtigen aber auch die Arbeiten Maja Storchs zum Zürichter-Ressourcen-Modell. Damit machen wir recht gute Erfahrungen.

Samstag, 26. Februar 2011

Die Attraktion der Systeme

Bei aller Aktualität (oder habe ich etwas verpasst?) des "systemischen Ansatzes" frage ich mich immer, worin die Attraktion der Systeme besteht, dass man sich ihnen immer noch und immer wieder zuwendet. Wenn man einschlägige Werke liest, kann man jedoch sehr häufig beobachten, dass das mit den Systemen nicht so ernst gemeint ist. Nach wie vor "fasziniert" viel mehr die Person, das Gegenüber in der Beratung. Vielleicht ist das auch gut so, weil Systeme ja herrlich unsichtbar sind und immer dann verschwinden, wenn man gerade im Begriff ist, ihnen ganz nah zu sein. Aus meiner (beschränkten) Sicht ist es bislang ledliglich Fritz B. Simon gelungen, einen "scharf gestellten" Systemblick mit der Kunst der systemischen Praxis zu verbinden.

Dienstag, 15. Februar 2011

Übergangssystem

Das Übergangsystem bezeichnet die Maßnahmen, Projekte, Programme, die greifen, wenn der Übergang zwischen Schule und Ausbildung nicht nahtlos funktioniert. Aus zwei Gründen gefällt mir die Bezeichnung "Übergangssystem" gar nicht:
1. Niemandem gelingt es, das System des Übergangs genau zu beschreiben. Ich frage mich, aus welchen Elementen das "System" besteht? Welche Funktion bedient es, wie schließt es sich gegenüber anderen Systemen? Was ist das Proprium dieses Systems?
2. Die Vorstellung, dass vor dem "Übergang" kein Übergang da war und nach dem "Übergang" kein Übergang folgt scheint mir altmodisch. Als wäre nach dem Übergang das Ziel erreicht? Welches denn? Ist die Ausbildung das Ziel oder bildet sie den Übergang in Beschäftigung, oder ist die erste Beschäftigung der Übergang in eine weitere Qualifizierung, die wiederum den Übergang zu einer anderen Beschäftigung ermöglicht.

Montag, 14. Februar 2011

Gesprächs-Labyrinth

Wern noch an die gelingende Kommunkation glaubt, dem sei das schöne Tool "Gesprächs-Labyrinth" aus der Zeitschrift für Organisationsentwicklung empfohlen. Wer sich eher mit misslingender Kommunikation beschäftigen will, der kann einerseits weiterhin Watzlawick studieren oder andereseits umsatteln auf Systemtheorie Luhmannscher Prägung. Die Theorie "lebt" ja von der Beobachtung der Abweichung. Das kann für die Beratungsarbeit ungemein instruktiv wirken.

Samstag, 12. Februar 2011

"Zukunft der Beratung"

Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auf einen Text von Frank Nestmann "Zukunft der Beratung", den ich zwar noch nicht gelesen haben, der jedoch in Kürze in diesem Blog etwas eingehender beschrieben werden wird. Ebenso wollen wir das gerade erschienene Buch "Zukunftsfeld Bildungs- und Berufsberatung" ein wenig durcharbeiten und den Transfer für unsere Vorhaben herausarbeiten. Die Auseinandersetzung mit den für uns wichtigen Inhalten werden wir hier bald veröffentlichen.

Interview mit Prof. Dr. Peter Fuchs

In wenigen Tagen werden wir auf unserer Akademie homepage drei Teile eines Interviews mit Prof. Dr. Peter Fuchs veröffentlichen. Ich freue mich schon, wenn es Reaktionen aus der Beratungslandschaft an der Schnittstelle Schule/Beruf gibt. Die Akademie plant in diesem Jahr weitere workshops, Seminare und Themenabende zur Arbeit an Theorie und Praxis.

Freitag, 11. Februar 2011

Laufbahn, Karriere, Lebenslauf

Wenn ich an Laufbahnen denke, dann habe ich einen Art "Kaminkarriere" innerhalb einer Behörde vor Augen. Bei Karriere dene ich eher an positive, steile Karrieren. Wenn ich nach "Lebenslauf" googel, dann sehe ich die klassische zweite Seite einer Bewerbung. Wenn wir die berufliche Phase von Beginn an beschreiben und dabei das besondere Kopplungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft in den Blick nehmen, so bin ich noch unschlüssig, ob die berufliche Zeit mit einem von den drei Begriffen passend beschrieben ist.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Exklusion

Aus systemtheoretischer Sicht ist die Gesellschaft alles, was kommunikativ der Fall ist. Im Fall der gesellschaftlichen Exklusion sind alle nicht-kommunikativen Operationen exkludiert. Individuen sind gesellschaftlich nicht inkludiert. Sie stellen der Gesellschaft im Rahmen des Bewusstseins und der körperlichen Operationen Komplexität zu Verfügung, die kommunikativ aufgegriffen werden können. Und jetzt für Praktiker: Wenn es um Karrieren von Leuten geht, wie sieht dann eine systemtheoretische Beschreibung der Kopplung zwischen Individuum und Gesellschaft aus. Wenn ich richtig liege, hat hierzu bislang Maren Lehmann viel beigetragen.

Inklusion

Es könnte ein interessantes Unterfangen sein, den Inklusionsbegriff für die Arbeit an der Karriere "scharf" zu stellen. Die Inklusion der Soziologie ist ja eine andere als die Inklusion der Behindertenpädagogik. Für die Arbeit an der Karriere scheint mir die soziologische Bestimmung brauchbarer.