Montag, 6. August 2012

Ausbildungscoaching in kooperativen Ausbildungen

Ausbildungscoaching, so wie wir es als Auftragsarbeit für die Agentur für Arbeit im Rahmen einer sog. kooperativen Ausbildung (BaE) betreiben, ist ein schwieriges Arbeitsfeld. Wir verfügen rechtlich über ca. 400 Ausbildungsverhältnisse, die wir nur stellvertretend managen, solange, bis die Unternehmen davon überzeugt sind, die Ausbildungsverhältnisse in Eigenregie fortführen zu wollen. In dieser Stellvertretung faszinieren uns die konkreten Azubis nicht durch ihre fachlichen Ausbildungsbeiträge, sondern durch ihre an der Person festzumachenden Defizite. Wir agieren solange als Stellvertreter der Unternehmen, bis für die Betriebe die fachlichen Ausbildungsbeiträge der Azubis überwiegen und die Auszubildenden in ihrer Leistungsrolle akzeptiert werden. Je mehr die fachlichen Ausbildungsthemen die Gespräche zwischen Azubi, Coach und Ausbilder dominieren, desto geringer wird die Bedeutung des Ausbildungscoachings. Wenn der Coach merkt, dass seine Wissensgebiete nicht mehr gefragt sind, zieht er sich zurück und bereitet die Ausbildungsübernahme durch das Unternehmen vor.